Grund genug für die NZZ einen Artikel zu publizieren, der Bären und Wölfen jegliche Daseinsberechtigung in Europa abspricht.
Natürlich ist es tragisch, wenn ein Mensch von einem Bären angefallen wird und stirbt. Aber man sollte die Proportionen wahren.
Das grösste Raubtier der Erde ist und bleibt der (männliche) Mensch. Neben dem Superraubtier „Mensch“ soll laut der Autorin des NZZ Artikels kein anderes Raubtier geduldet werden. Für Bären, Wölfe ist ihrer Vorstellung nach kein Platz auf dieser Erde. Und wenn sie in Afrika, Südamerika oder Bangladesh z.B. zu Hause wäre, sicher auch nicht für Löwen, Tiger, Krokodile, Nilpferde und viele andere, die alle ab und zu auch mal einen Menschen töten.
Wieviel Menschen sterben denn wegen Mücken und Zecken, z.B.? Diese winzigen Plagegeister sind millionenmal tödlicher als Bären und Co: Malaria, Schlafkrankheit, Borreliose, Enzephalitis, Allergischer Schock, you name it… ist ihnen zu verdanken.
Und wenn wir schon beim Aufrechnen von Tödlichkeit sind:
Wie viele Tiere sterben wegen Menschen? Tod der Vögel durch Windräder, Hochspannungsleitungen, Netze und Leimruten. Jäger, die lustvoll Beute machen wegen der Trophäen, Tod durch den Verkehr, ganz zu schweigen von den Abermillionen von Hühnern und anderen Tieren in absolut abscheulicher Massentierhaltung, bei Tiertransporten quer durch Europa. Schafe/ Rinder, die aus irgendwelchen rituell/ religiösen Gründen per Schiff zum Schlachten um die halbe Welt gefahren werden, ertrinken, verhungern, verdursten und sterben an den miesen Transportbedingungen. Tiere wie hochgezüchtete Rennpferde, die zur Belustigung der Menge oder wegen der Wettgewinne brutalster Tortur bei Pferderennen ausgesetzt und bei Verletzung abgeknallt werden.
Bevor man solche unreflektierten Artikel über Bären und Wölfe loslässt, sollte man die Sachlage gründlich durchdenken.
Im Yellowstone National Park hatte man Wölfe ausgemerzt und dann festgestellt, wie wichtig sie für ein gesundes Ökosystem sind. Sie wurden wieder eingeführt.
Tiere sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht der Erde. Abgesehen davon haben sie genau die gleiche Berechtigung leben zu dürfen, wie wir Alles dominierende Superraubtiere.
Das Raubtier Mensch hat alleine in Nordnigeria, wie der heutige Podcast der NZZ verkündet, in kürzester Zeit über 300’000 Menschen, meist Frauen und Mädchen, das Leben gekostet. Wieviel Tote gibt es in den Endloskriegen dieser Welt? Putin tötet Ukrainer, Saudi Arabien Jemeniten, im Sudan tötet jeder jeden usw, usw
In vielen Ländern der Erde herrscht immer noch die Todesstrafe. In Afghanistan z.B. nimmt sich das männliche Raubtier Mensch das Recht heraus, Frauen zu Tode zu steinigen für Nichts; für „Vergehen“, die gar keine sind und nur den kranken Köpfen dieser Raubtiere entsprungen sind. Schafft man deswegen diese äusserst gefährliche Raubtier ab? Natürlich nicht…
Auf den Autobahnen und anderen Strassen sterben täglich Tausende Menschen. Verbietet man deswegen die Autos? In den USA werden täglich Menschen durch Waffenidioten abgeknallt. Verbietet man deswegen Waffen?
Wenn man für jeden Toten durch Putins oder andere Kriege, durch Terror usw einen Artikel zur Verhütung socher Grausamkeiten schreiben würde, hätte die NZZ täglich eine Million Seiten.
Aber klar: Tiere haben keine Lobby. Nur das Raubtier Mensch meint, die Erde ganz und gar und nur für sich einnehmen und alle anderen nach eigenem Gutdünken ermorden zu dürfen.