Kurioses und noch mehr Kurioses

Da heisst es doch, man soll nicht Fliegen. Fliegen ist das Allerschlimmste fürs Klima. Die Grünen und sonstig Guten sagen das und möchten das böse Fliegen strikt auf „jede Person darf nur alle 5 Jahre einmal fliegen“ beschränken. Einzige Ausnahmen selbstverständlich alle Grün/Bunt/Guten. Die sollen dürfen. Fliegen.

Und ja keinen Kurzstreckenflug. Innerhalb Europas sollen frau und man die Bahn benutzen. Die nicht funktioniert. Aber man will sie ja aufpeppen. Mit Milliarden. Damit sollte das dann funktionieren. Vielleicht.

Man will sich an den Österreichern ein Beispiel nehmen, die angeblich funktionierende Nachtzüge haben. Benutzt man einen Nachtzug in DE und kommt morgens irgendwo an und will womöglich auch noch mit einem weiteren Zug irgendwohin weiter, dann geht das nicht. Da es keinen anderen Zug gibt. Ausgefallen. Oje! Und dann steht man am Bahnsteig und wartet und wartet und wartet…

Und wenn man in Italien einen Nachtzug nimmt, kann es gut sein, dass ein paar Besitztümer in der Nacht Füsse bekommen haben und sich auf eine ganz andere Wanderschaft machen.

Und wenn man in der Schweiz in Zürich in einen Zug ins Tessin einsteigt, kann es passieren, dass man bald darauf wieder ausgeladen wird, da der Zug überfüllt ist. Und stehende Passagiere, oder auf ihren Koffern sitzende, haben im neuen Gotthard Tunnel nichts zu suchen.

Da loben wir uns doch den Flughafen Frankfurt. Die Betreiber dort sagen es klipp und klar: „Milliardeninvestitionen für ein drittes Terminal.“ Das sei nötig, heisst es.

Moment mal, wie? nötig? Und Greta? haben sie die gefragt? Was sagt denn Greta dazu? Die hat ja sogar ihrer Mama das Fliegen verboten. Und dass damit die Sängerinnen-Karriere ihrer Mama abstürzte, ist ihr, wie sie selbst im Interview in den USA sagte, schnurzpiepegal. So sind Teenage Töchter eben. Die Karriere der Mama ist ihnen Wurscht. Solange die Mama mit Buch-Schreiben genug verdient, um den Töchtern, den „bescheidenen“ Töchtern, dies und das zu ermöglichen. Beim Buch-Schreiben muss man nicht fliegen. Da bleibt man brav zu Hause sitzen und schreibt – über die Töchter.

Zurück zum Flughafen Frankfurt. Man liest und staunt: „ausreichende Kapazität, …prognostiziertes Wachstum, …mehr und noch mehr Flugverkehr, ….mehr und noch mehr Passagiere… 2018 ca 70 Millionen Passagiere und diese Jahr noch mehr. Wieso denn das, wo Fliegen doch so gut wie verboten werden soll?? Das können ja nicht alles Bundestagsabgeordnete und andere Politiker sein, die sich da das Fliegen selbst genehmigen? Vor allem, da sich die meisten ja mit Privatjets herumfliegen lassen.

Ja, und wo bleibt denn das Klima??

Die NZZ rechnet so witzig vor: 120 mal könne man mit dem Zug nach Paris fahren (hin und zurück 1’200 km) oder einmal stattdessen nach Tokio fliegen (19’188 km hin und zurück) für die gleiche Menge CO2. Okay. Wenn man aber nun nach Tokio muss und nicht nach Paris? Was macht man dann? Segelboot oder was?

Und logisch, wenn ich nur 1’200 km zurück lege, braucht es dafür weniger CO2 als für fast 20’000 km. Mit dem Auto, ein weiterer Vorschlag der Zeitung, von Zürich nach Rom und zurück wären 1’700 km und nur 0,4 Tonnen CO2. Tokio per Flug und zurück braucht ca 2,45 Tonnen. Frage: Wieviel Tonnen CO2 braucht es mit dem Auto nach Tokio? Antwort: Mehr als mit dem Flugzeug.

Naja, Umweltschutz und so.

Ist sehr gut, nicht nur für die Umwelt, sondern vor allem für die Menschheit, die sonst womöglich tatsächlich aussterben könnte. Nach all den Tieren und Pflanzen. Das Beste was man also für die Umwelt tun könnte, wäre eine drastische Beschränkung der Kinderzahl auf zwischen 1 -3 Kinder pro Paar. Nur komisch, dass dies so gut wie nie erwähnt wird. Schon gar nicht von der UNO und von den Wissenschaftlern, auf die wir alle doch hören sollten.

Man kann seinen pro Kopf CO2-Ausstoss noch so sehr einschränken, eine ständig weiter anwachsende Weltbevölkerung macht dies alles wieder zunichte. Und dabei sind nicht einmal die sonst immer so schlecht gemachten Europäer und US Amerikaner die grössten pro Kopf Emissionäre von CO2, sondern, in dieser Reihenfolge: Katar, Trinidad und Tobago, Kuwait, Bahrein, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi-Arabien, (alles Länder mit stark wachsender Bevölkerung) und danach erst die USA, dann Russland, dann Japan.

Aber klar, man muss mit gutem Beispiel vorangehen – schon wieder…

(22.Okt. 2019)